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Barrierefreier Rundweg in der Lüneburger Heide

Mit dem Travelscooter durch das Tal der Haverbeeke

Barrierefreier Rundweg im Herzen der Lüneburger Heide!

Wer als Rollstuhlfahrer oder Travelscooter-Pilot einen barrierfreien Rundweg in der wunderschönen Lüneburger Heide sucht, sollte sich diese gut zu befahrende gemütliche Runde auf jeden Fall auf seine Ausflugsliste setzen. Unweit der A7, von Hamburg oder Hannover schnell zu erreichen, liegt das schnuckelige Heidedörfchen Niederhaverbeck.

Am Rand des barrierefreien Rundweges laden viele Bänke zum Verweilen ein
Alle 200 m gibt es eine Holzbank

Du kannst die 3,5 km lange Runde entweder vom gediegenden Landhaus Haverbeckhof oder vom Gasthof Menke aus starten. Beide Häuser bieten neben einem umfangreichen Speiseangebot auch behindertenfreundliche Toiletten. Du kannst also sowohl am Anfang als auch am Ende der Runde stressfrei das stille Örtchen aufsuchen und anschließend noch eine Gerstenkaltschale oder ein schönes Stück Kuchen genießen. Wer will, kann die Runde auch auf 1,4 km verkürzen, verpasst dann aber einige landschaftliche Höhepunkte des barrierfreien Rundwegs.

Offene Heidelandschaft und uralte Bäume

Das tolle an dem barrierefreien Rundweg ist, dass du die ganze Schönheit der heidetypischen Landschaft erleben kannst. Nicht, wie so oft bei barrierefreien Wegen, wo du den schönsten Wegabschnitt dann doch nicht mehr befahren kannst und den spektakulärsten Part verpasst.

Die barrierefreien Wege auf dem Rundweg lassen sich gut mit dem Rollstuhl befahren.
Die Wegbeschaffenheit ist durchgängig gut!

Ganz anders im Tal der Haverbeeke: Dort fährst du auf dem ebenen aus einer wassergebundenen Decke beschaffenen Weg durch eine geradezu mystische offene Heidelandschaft. Je nachdem, ob die Sonne scheint oder die Wolken die Sonne verdecken strahlt der Naturpark eine freundliche Atmosphäre oder melancholische Schwermütigkeit aus. Am Wegesrand und in der Landschaft verteilt stehen uralte Eichen, bizarre Birken und knorrige Wacholderbüsche. Baumskelette und Totholz liegt am Boden und bieten vielen Insekten und anderen Tieren Unterschlupf. Diese finden auch auf den naturnahen Wiesen ein vielfälltiges Nahrungsangebot und Lebensraum. Uns läuft ein vorwitziges Mauswiesel gleich mehrmals über den Weg.

Entlang der idylischen Haverbeeke

Franzi brettert mit dem Travelscooter durch die Lüneburger Heide.
Franzi brettert mit dem Scooter über den langen Holzsteg.

Als wir auf einer der zahlreichen Bänke Rast machen treten aus dem Wald ein Rehbock und ein Reh hervor, um ohne Scheu auf der Heidefläche zu äsen. Dann queren wir auf einem langen Holzsteg die munter vor sich hin plätscherne Haverbeeke. Wir begleiten den klaren Bachlauf ein ganzes Stückchen, bevor er sich dann wieder linkerhand davon schlängelt. Was uns aufällt: Viele Holzbohlen des Steges sind schon etwas morsch, so dass diese vermutlich nicht mehr lange halten werden. Der VNP (Verein Naturschutzpark e.V.) wird hier hoffentlich bald tätig werden, damit der Weg auch weiterhin für Rollstuhlfahrer zu befahren ist.

Fazit: barrierefreier Rundweg in abwechlungsreicher Landschaft

Großes Lob an den VNP Lüneburger Heide für die Gestaltung dieses tollen Weges, der super zu befahren ist und auch nur an zwei Stellen eine moderate Steigung von 6% aufweist.

 Bachlauf der Haverbeeke schlängelt sich durch die schöne Heidelandschaft.
Die Haverbeeke ist ein naturbelassener Bachlauf.

Auch die vielen Rastmöglichkeiten und Infotafeln sind an dieser Stelle hervorzuheben, die uns die Besonderheiten der Naturlandschaft Nahe bringen. Wir werden auf jeden Fall wiederkommen – spätestens zur Heideblüte im August, Anfang September. Weil dann vermutlich auch Busladungen mit Ausflüglern dieses saisonale Naturschauspiel sehen wollen, werden wir entweder in den frühen Morgenstunden oder kurz vor Sonnenuntergang kommen, um dann hoffentlich wieder die ganz besondere mystische Atmosphäre dieser jahrhunderte alten Kulturlandschaft zu erleben.

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